Die Frage der Macht ruft nach einer starken Antwort: Die Reformen, die unser Planet so dringend braucht, werden alle verwässert, verzögert oder ins Gegenteil verkehrt. Wenn wir Zukunft haben wollen, müssen wir uns den Mächten stellen, die Frieden und Gerechtigkeit verhindern.
Dies ist der Stoff dieses Buches. Es führt den Leser durch die absurde Konstruktion unseres illusionären Geldes und seines Zwangs, der porentief auf Welt und Menschen wirkt – bis in die letzten Winkel der Natur und unserer Gefühle. Der Irrglaube an den Gott Mammon verschlingt die Politik, die Wirtschaft, die Natur und schließlich den Menschen.
Die Strategie der friedlichen Umwälzung identifiziert den großen Gegner und entwickelt Werkzeuge zu seiner Entmachtung. Das Gute daran: Bereits die ersten Schritte bringen Befriedigung und Freiheit.
Es braucht keine Mehrheit und auch nicht viele.
Aber es braucht dich!
Einfach grandios! Die Strategie der friedlichen Umwälzung ist eine sehr gute Antwort auf die vielgestellte Frage meiner Bekannten und ArbeitskollegInnen: Wir wissen das jetzt. Aber was können und sollen wir tun? Dann kann ich sagen, bitte lese das Buch «Die Strategie der friedlichen Umwälzung» und achte darauf, was es mit dir macht.
Genoveva Brandenburger
Das Buch ist gut verständlich geschrieben, mit anschaulichen Beispielen, man kommt leicht in das Thema hinein. Die Strategie mit offenem Plan: Es geht fast nicht ohne Vertrauen in eine höhere Macht, die über Inspiration mithilft die Kreativität der Umwälzungsaktiven zu triggern. Dadurch wird sich eine grössere Vielfalt an Ideen entwickeln können wie wenn man einen fertigen Plan vorgibt, selbst wenn er sehr gut ist.
Wilhelm Gaupp
Ich bin sehr beeindruckt von der Dichte, der Klarheit und der Kreativität der Ausführungen. Die Idee der sozialen Homöopathie ist genial und wert verbreitet zu werden!
Homöopathie und Empathie sind heilend. Empathie heisst: Ich bin präsent mit den Gefühlen und Bedürfnissen des andern, ohne dass ich dazu Stellung zu nehmen brauche. Empathie könnte also auch in die Umwälzung hineingenommen werden
Hanspeter Baud
Ich muss sagen, ich habe noch selten ein so spannendes Geschichtsbuch gelesen.
Sepp Goldinger
Der Weg geht über die Wahrnehmungsschulung jedes einzelnen Menschen.
Toni Jud
Die Geldreligion hat noch nicht alle erfasst
Die Thematik hat mich zeitweise fast resignieren lassen, weil ich vergeblich versucht habe, meine MitstreiterInnen in alternativen Bewegungen und Netzwerken dazu zu bringen, sich mit dem Wandel nicht nur mit Forderungen, Protesten und Aktionen zu befassen, sondern auch theoretisch mit den Ursachen des herrschenden Irrsinns, anstatt nur Symptome zu bekämpfen oder einfach Urban Gardening zu betreiben oder Bienen zu retten.
Auch die Klimabewegung mit ihrer Parole «System Change not Climate Change» wird mit der Frage konfrontiert, wie denn der Systemchange vonstatten gehen soll. Der kommt ja nicht von selbst.
Ich frage mich, ob die Beschäftigung mit dem Geldsystem bei den Menschen, mit denen ich gemeinsam am Wandel arbeite, tatsächlich «mit allen Mitteln des Selbstbetrugs und der Propaganda» verhindert wird, wie Christoph Pfluger schreibt. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass sie die Religion des Mammons so sehr verinnerlicht haben und von der Illusion eines falschen Geldes getrieben werden und dem absurden Wunsch, mehr zu besitzen. Das Gegenteil ist der Fall: Weniger ist mehr, teilen und tauschen statt besitzen. Ich kann jedenfalls nicht erkennen, dass «der im Materialismus gefangene freie menschliche Geist sich nur noch mit seinem Kontostand beschäftigt», wie es in der «Strategie der friedlichen Umwälzung heißt.
Ich habe noch keinen Weg gefunden, wo und wie ich da ansetzen könnte, damit meine Mitmenschen zu der Erkenntnis gelangen, dass unser Geldsystem nicht nur sich selbst, sondern auch uns zerstört und sie dazu zu bewegen, die «Illusion des falschen Geldes zu zerschlagen».
Albert Fresz
Macht Mut
Dieses Buch ist gleichzeitig lehrreich (was die entstandene Macht des Geldes betrifft) und hilfreich in den Ansätzen, was so dringend zu tun ist. Denn so oft stehen wir doch einfach «ohnmächtig» der ganzen Entwicklung gegenüber – wissen nicht, wo ansetzen und wie weiter. Das Buch und der Zeitpunkt machen Mut.
Rosaria Faas
Zuerst einmal: loslassen!
Ich habe die Zusammenfassung am Ende des Buches ins Französische übersetzt und anlässlich der an jedem ersten Freitag im Monat stattfindenden «scène ouverte» in unserem Café «bouche à oreille» auf der Bühne vorgetragen, mit einem «gilet jaune» angetan, mit einem kurzen Gitarrenstück danach. Das Publikum (ca. 50 bis 100 Leute) hat positiv reagiert.
Ich glaube, dass ein neues Bewusstsein, was Besitz und Eigentum betrifft, schwieriger zu erreichen ist, als zum Beispiel rostendes Geld im Sinne von Sivio Gesell. Ich persönlich, der ich seit 14 Jahren Zazen mache, sehe zunehmend die Unbeständigkeit unseres Daseins überhaupt. Ganz im Sinne des Buches – was das Haushalten mit unseren persönlichen Kräften betrifft – denke ich, dass es vor allem aufs Loslassen ankommt: loslassen falscher, schädlicher, ungesunder Gewohnheiten. Kämpft man gegen etwas, gibt man ihm ja Energie und verausgabt seine Kräfte dabei.
Peter Dries
Herrschaft und Besitz mussten erfunden werden
Die kulturhistorische Analyse ist meines Erachtens etwas zu undifferenziert geraten: Mit der Sesshaftigkeit und dem Ackerbau kam es nicht «einfach so» zu Krieg, Herrschaft, Besitztum und Hierarchie. Die mussten erst «erfunden werden».
Über viele Jahrtausende haben die Menschen relativ friedlich, egalitär und in kultureller Blüte gelebt, wie die Forschungen der Archäologin Maria Gimbutas zeigen. Und: Es gibt auch heute noch Gesellschaften die politisch, wirtschaftlich, gesellschaftlich und spirituell so anders funktionieren als die Unsere, zum Beispiel die Mosuo (Südchina) oder in Juchitan (Mexiko). Es geht folglich um zwei völlig unterschiedliche Gesellschaftssysteme. Tiefgreifende Veränderungen können meines Erachtens erst vonstatten gehen, wenn die Wurzeln (des Übels) erkannt sind.
Sibylle Heimgartner
Es braucht wohl einen richtigen «Chlapf»
Leider sind die Abhängigkeiten von den Grosskonzernen, den unsäglichen Banken, den wirklich Mächtigen im Hintergrund enorm. Ich merke selber, wie die Kontrollen, die Vorschriften und die Einflussnahmen des Systems auf das eigene Leben häppchenweise zugenommen haben. Es betrifft leider fast alle Bereiche des Lebens!
Die Geschichte zeigt, dass es wohl einen richtigen Chlapf braucht, um den Irrsinn zu stoppen. Es muss aber vorgängig bereits eine Denk-, Handels- und Lebensalternative in der Gesellschaft diskutiert und vielleicht sogar erprobt sein, um im Ernstfall gewappnet zu sein.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass der Wandel von unten kommen muss. «Von oben», das zeigt die Realität, ist leider wenig zu erwarten. Da der Wandel von der Basis kommen muss, sind wir gefragt! Was ist zu tun? Ich denke, die Intelligenzia der Aufgeklärten sollte in der Zukunft gebündelt werden. Meines Erachtens müsste der kleinste gemeinsame Nenner gesucht und definiert werden, zum Beispiel: Frieden! Keine Kriege! Naturschutz! Kein CO2-Steuerwahnsinn! Übrigens: Es hat genug Energie, Platz und Nahrung auf dieser Welt! Also auf zu neuen Ufern: Gesunder Menschenverstand, Pragmatismus und wahre Vernunft ist gefragt!
Roland Mühlhaupt
Kein Platz im Kopf für Alternativen
Mit grossem Interesse las ich die Geschichte des Geldes und die daraus entwickelten Mechanismen. Obwohl ich schon immer skeptisch der Finanzwirtschaft gegenüberstand, bin ich ob des Ausmasses, der Ausschliesslichkeit, ja sogar der Frechheit dieses Bereichs regelrecht schockiert!
Endlich hat mir auch eingeleuchtet, dass alles nur funktioniert, weil wir daran glauben. Dies kann ich aus eigenen Erlebnissen in meinem Bekanntenkreis bestätigen; keine einzige Person kann sich eine Alternative dazu vorstellen – die meisten machen natürlich mit und versuchen, selbst so viel wie möglich zu profitieren.
Wo beim Thema Umweltschutz doch schon etwas Verständnis vorhanden ist – bei den Finanzmechanismen herrscht bezüglich der Auswirkungen ein grosses Unwissen. Ich werde die «Strategie der friedlichen Umwälzung» gerne weiter verteilen.
Walter Plüss
Ich finde es schade, dass kein Literaturverzeichnis existiert, in dem die wertvollen Büchererwähnungen und Fussnoten zusammengefasst werden. Vorteilhaft wäre eine Unterteilung in Print- und Online-Quellen.
Fehlen tut in dem Zusammenhang die Quellenerwähnung von Sunzi (Sun Tsu). Das gilt auch für das Lichtenberg-Zitat. Hier wäre wünschenswert seine Jahreszahlen und eine Angabe dazu, wer er war.
Marc W. Grünwald
Die Zitate von Sunzi (englisch meist Sun-Tsu) stammen aus
«Sunzi – die Kunst des Krieges». Aus dem Chinesischen von Hannelore Eisenhofer. 2011, Nikol Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. e-book-Ausgabe
und
Sun-Tsu – the Art of War. Oxford University Press, 1971. Translated by Samuel Griffith. (Übersetzung durch den Autor)
Die beiden Ausgaben sind leider nicht wirklich kongruent.
Georg Christoph Lichtenberg (1742 bis 1799) war ein deutscher Physiker und Schriftsteller, der heute vor allem für seine Aphorismen bekannt ist. Das Zitat «Es ist fast unmöglich, die Fackel der Wahrheit durch ein Gedränge zu tragen, ohne jemandem den Bart zu versengen» findet sich (u.a.) in:
Von Menschenart und Menschenunart. Hrsg.v. Walter Schmidkunz. 1940, Carl Gerber, München.
Die Red.
Lieber «für» als «gegen»
Ich empfinde den Inhalt des Buches als umfassend, differenziert und trotzdem praxisbezogen. Zudem ist es sehr verständlich formuliert. Es ist nicht nur eine Analyse des Ist-Zustandes, sondern es weist auch nachvollziehbare Wege für die Zukunft auf, die für jeden begehbar sind.
Gesundung kann geschehen, wenn wir die Ursachen und Mechanismen durchschauen, sowohl den Blick aufs Ganze richten, als auch die konkreten Handlungsmöglichkeiten als Individuum beleuchten.
Mein Verbesserungsvorschlag zu den Ausführungen ginge in die Richtung, wegzukommen von den Kriegstaktiken und -strategien, um von einer «Gegen-Reaktion» zu einer «Für-Haltung» zu kommen. Ich bin als Frau eher für eine Tendenz weg vom Angriff und von Tricks, hin zum leisen Wachsen von neuen Projekten, die das veraltete System unnötig werden lassen.
Schon vor einiger Zeit ist mir bewusst geworden, dass unser Umgang mit Geld Parallelen zum Suchtverhalten hat. Als Psychologin würde ich einige Aspekte der Umwälzung unserer Gesellschaft gerne beleuchten:
1. Geld als Suchtverhalten: Ansätze und Behandlungsmöglichkeiten aufs Geld übertragen? 2. Wie können Individuen vom Wissen zum Handeln gelangen? Oder wie kann ein Gefühl des Mangels durch Verzicht zu einem Gefühl der Bereicherung und des Gewinnes werden?
3. Hinter den aktuellen apokalyptischen Gefühlen steht eine Umwälzung unseres Bewusstseinszustandes, wie es der Philosoph und Kulturanthropologe Jean Gebser prognostiziert hat. Wie können wir dieses Wissen verbreiten und hilfreiche Wege ins neue Bewusstsein erarbeiten? Oder etwas weniger philosophisch ausgedrückt: Wie können wir positiven und ermutigenden Durchblick anstelle des beengenden Endzeitpessimismus‘ ankurbeln und destruktive Gefühle der Wut, des Hasses, der Depression und Gleichgültigkeit in konstruktive Gefühle der Empathie, Hoffnung, Selbst-Verantwortung und Liebe umwandeln helfen?
4. Auch finde ich es wichtig, dass wir Alternativbilder zu den gängigen Mythen, wie beispielsweise Kriegsheldentum, Konsumtempel, Statussteigerung durch Besitz usw. kreieren und an die Öffentlichkeit bringen.
Mirjam Rigamonti, www.zeit-wende.ch
Dreigliederung als Ansatz einer erneuerten Gesellschaft
Ich finde «Die Strategie der friedlichen Umwälzung» fundiert, aufrüttelnd und anregend. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Dreigliederung des sozialen Organismus von Steiner und ermuntere die Leserschaft, sich mit diesem Ansatz auseinanderzusetzen.
Der soziale Organismus ist ein lebendiger Organismus ähnlich demjenigen des Menschen. Er kann unterteilt werden in folgende Bereiche:
• Wirtschaft (in dem das Prinzip der Geschwisterlichkeit zu Hause ist)
• Politik/Staat/ Rechtsleben (wo Gleichheit und Demokratie angesiedelt sind)
• Geistesleben (Wissenschaft, Kunst, Religion… wo das Freiheitsprinzip das Massgebende sein sollte)
Diese Gliederung ist meines Erachtens ein zentraler Ansatz für die Neugestaltung des sozialen Miteinanders. Was die unselige Verknüpfung von Wirtschaft und Politik macht, bekommen wir ja schmerzlich mit; das wird im Buch auch sehr gut dargestellt. Wie die Entwicklung neuer Ideen durch die Einflussnahme des Staates und somit der Wirtschaft (z.B. Bezahlung von Professuren an den Universitäten durch Konzerne) gehemmt wird, ist besser verborgen, spielt aber eine wesentliche Rolle beim Verhindern von erneuernden, der grösseren Gemeinschaft dienenden Impulsen.
Conradin Obrecht
«Strategie Sabotage»
Gerne möchte ich zwei Links weitergeben, um auf die beiden Häretiker Jonathan Nitzan und Shimshon Bichler bzw. auf deren Projekt «Capital as Power» (CasP) aufmerksam zu machen:
• Die Website http://www.capitalaspower.com/
• The Bichler & Nitzan Archives http://bnarchives.yorku.ca/ mit Artikeln und Büchern, die gratis heruntergeladen werden können.
Das Buch «Capital as Power. A Study of Order and Creorder» erschien bereits 2009, wurde aber vom Mainstream ignoriert, und die Autoren wurden kaltgestellt. Es ist als PDF gratis hier zugänglich: http://bnarchives.yorku.ca/259/
Macht über andere im Gewande des Kapitals ist der Kern des kapitalistischen Systems. Die Autoren schreiben: «Kapital ist nicht eine materielle/produktive Grösse, sondern eine symbolische Repräsentation der Macht, eine gesellschaftliche Schlüsseleinrichtung, die die kapitalistische Ordnung erst erschafft. … Ihre Hauptwaffe sind nicht Investitionen und Wachstum, sondern das, was der amerikanische politische Ökonom Thorstein Veblen «strategische Sabotage» genannt hat – die Restriktionen, Begrenzungen, Risiken und Lasten, die die Kapitalisten dem Rest der Gesellschaft aufzwingen, um ihre eigene Macht zu erhalten und zu vergrössern.»
Diese Macht zu denunzieren und zu delegitimieren dürfte für eine friedliche Umwälzung unumgänglich sein.
Hansruedi Weber
Wer den Geist leugnet, kann durch Algorithmen ersetzt werden
Ich finde die Darstellung, wie das Geld immer illusionärer wurde, profund, erschreckend, aber auch Ohnmacht auslösend. Dass es den Mächtigen immer wieder gelang, an der Öffentlichkeit vorbei Fakten zu schaffen, die Ungleichgewichte als dauerhafte Strukturen weltweit zu implementieren. Selbst wenn das Geld real keine Ware ist, wird es aber weltweit so wahrgenommen und durch Denken, Gewohnheiten und Handeln real gemacht. Die alltägliche Erfahrung ist, dass Geld funktioniert.
Für Geld bekomme ich, was ich zum Leben brauche: Wohnung, Heizung, Essen, Kleidung usw. Ohne Geld bekomme ich das nicht oder sehr viel schwieriger. Wer über Alternativen nachdenkt, müsste den Weg aufzeigen können, der Schritt für Schritt woanders hin gehbar ist, und schon funktionierende Alternativmodelle zum Erleben und Anschauen vorweisen können.
Mit anthroposophischem Hintergrund gesegnet, denke ich wirklich, dass hier genau beschreibbare «Widersachermächte» am Werk sind, die sich Menschenhirnen und Maschinenstrukturen bedienen, um die Herrschaft zu erlangen und «das Menschliche» verschwinden zu lassen.
Für mich ist wesentlich, dass der Mensch Bürger dreier Welten ist: der geistigen, wo er herkommt; der leiblichen, wo er gerade inkarniert ist, und der seelischen, die das vermittelt. Wenn der Geist verleugnet wird, ist es kein Problem, den Menschen früher oder später durch Algorithmen zu ersetzen.
Das Kapitel «Es geht schon jetzt» ist für mich viel zu kurz gegriffen. «Genug» heisst für jeden etwas anderes. Und es ist schwarzweiss gedacht, dass da aus einer Division von Vermögen durch Bevölkerung irgend etwas Reales anders wird oder «geht».
Gar nicht nicht einig bin ich der Argumentation, dass die «friedliche Umwälzung» Begriffe und Metaphern des Krieges rechtfertigt oder gar braucht. Insgesamt ist das kontraproduktiv – ganz im Gegensatz dazu, eine menschenverachtende und ausbeutende Denkweise blosszustellen und ihr die Grundlagen zu entziehen, bzw. sie demokratisch zu entmachten.
Ein wesentlicher Schlüssel der Veränderung sind für mich Einzelne und vor allem Gruppen und Gemeinschaften, die jetzt schon eine andere Ökonomie leben, also weg vom Gelddiktat und hin zu kreativen anderen Lösungen. Was da schon läuft, kommt mir im Buch viel zu kurz. Es geht nicht nur um Regionalgeld, sondern um ein grundsätzlich anderes Herangehen mit Schenkökonomie usw.
Das neoliberale System erscheint als ausgeklügelte Denkweise und «Formatierung» des Denkens, die «automatisch» immer mehr «Geld» und Macht einer kleinen Elite garantiert, die absolut kein Interesse daran hat, etwas in dem vom Autor beschriebenen Sinne zu ändern. Ob das Konzept, in dem wir leben, wahnhaft, schizophren oder irreal ist, spielt eine viel geringere Rolle, als dass es Denk- und Lebensgewohnheit ist und funktioniert. Das Schwerste wird sein, unsere innere Anpassung daran umzuschreiben.
Für mich ist wichtig, wie Gedanken wirken. Wenn «die Elite» (an)erkennt, dass sie ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstört, wenn sie nur in egoistischer Manier Menschen und Erde ausbeutet, kommt es zu einem Umdenken. «Geld» wird ohnehin bedeutungslos. Die Währung der Zukunft ist Aufmerksamkeit. Wo wir sie hinlenken, darin sind wir (noch) frei.
Hannes Heyne
Die soziale Homöopathie wird kaum funktionieren
Die soziale Homöopathie ist ein spannender Gedanke. Nur bin ich nicht so überzeugt, ob sie funktionieren kann. Vielmehr habe ich das Gefühl, die Menschheit ist wie in einem Drogenrausch. Die Schüler an meiner Schule finden, es sei eh schon zu spät zum Handeln.
Der Autor schlägt vor, die Banken quasi zu entlarven, indem man ihre Botschaften verstärkt; also das Vertrauen zu erschüttern, indem man den Menschen sagt, sie könnten ganz auf die Banken vertrauen. Ich glaube aber, es wäre klüger, den Menschen eine kleine Dosis Vertrauen zukommen zu lassen. Aber wie das geht? Es würde vielleicht helfen, wenn wir uns alle dem Thema Vertrauen widmen – zeichnerisch, musikalisch, als Kunstwerke, im Gebet usw., und diese dann sichtbar oder unsichtbar der Welt schenken. Und nach einer Weile nehmen wir uns alle ein nächstes Thema vor. Jedenfalls würden wir damit positive Kräfte stärken – und das würde ich eigentlich lieber tun.
Christine Güttinger
Ich habe den ersten Brennenden Bart gelesen. Mächtig recherchiert und gut geschrieben. Danke. Ich wünsche dem Buch die Verbreitung, die es verdient.
Christian Larsen
«Die Strategie der friedlichen Umwälzung» bringt es auf dem Punkt. Die Ausleuchtung des Problems ist beeindruckend.
Bastian Oldhouse
Es braucht deutlichere Aussagen
Eine wichtige Arbeit, die motiviert und ungemein gut ins Zeitgeschehen passt.
Ich bin überzeugt, dass jeder verantwortungsbewusste Menschen in irgendeiner Weise eine friedliche Umwälzung anstrebt oder anstreben kann. Sie fördert durch ihre Vielfalt eine zukünftige, globale Gemeinschaft. Die Basis dazu bildet jedes bewusste Selbstsein.
Wie stehen jedoch die alten Ideale dazu? Braucht die friedliche Umwälzung nicht deutlichere und klarere Aussagen? Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind Trugschlüsse, wenn sie nicht ausgeführt und ausgelotet werden. Und die Brüderlichkeit? Als Liebe, Schönheit und Ethik muss sie jedes persönliche Mass übersteigen können, nur so finden alle Gemeinschaften zusammen eine gültige Ausrichtung und Orientierung.
Richard Kadler
Das Buch findet meine Zustimmung! Es ist Zeitenwende! Humboldt hat es schon im 18. Jahrhundert vorausgesehen. Faktoren, die mir fehlen und in allen Gesellschaftsschichten eine Rolle spielen, sind Gier, Neid, Intoleranz und Wertungen.
Hans-Rudolf Dähler
Sehr gut und anschaulich formuliert, fühlt sich richtig und gut an!
Richard Metzger
Ich empfinde den Inhalt des Buches umfassend, differenziert und trotzdem praxisbezogen. Zudem ist es sehr verständlich formuliert. Es ist nicht nur eine Analyse des Ist-Zustandes, sondern es weist auch nachvollziehbare Wege für die Zukunft auf, die durch jeden begehbar sind. Ich denke es ist auch gut, dass Sie die Wurzeln unseres kranken Systems analysieren, geht es doch im Wesentlichen um die Heilung des ganzen Systems und nicht um die Eruierung von Bösewichten oder Sündenböcken.
Mirjam Rigamonti
Die Strategie der friedlichen Umwälzung ist sehr geistreich und intelligent geschrieben! Schade nur, dass die Umsetzung angesichts der Übermacht der Manipulierenden und des langsamen Aufwachens der Bevölkerung noch einige Zeit dauern könnte…
Tamas Bosnyak
Bereits das Buch «Das nächste Geld» steht völlig zerlesen in meinem Bücherregal. Es enthält so viel Inhalt und Wissenswertes, dass ich es immer wieder hervorhole, und mir gewisse Aussagen nochmals im Detail anschaue.
«Die Strategie der friedlichen Umwälzung» ist ein Werk, das in einer Zeit erscheint, in der sich eine grosse Leserschaft von seinem Inhalt angesprochen und damit einverstanden fühlen wird. Ein Buch das eigentlich in den Lehrplan unserer Schulen gehören sollte, denn es vermittelt ein Wissen, das als allgemein bekannt und anerkannt gelten müsste!
Pius Caneri
Presse
Medienmitteilung zur Strategie der friedlichen Umwälzung (download)
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